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von Kathrin Passig und Sascha Lobo

Nachdem ich nach anfänglicher Begeisterung es mehrmals vor mir her geschoben habe, das Buch zu Ende zu lesen, habe ich es nun geschafft. Warum war es so schwer? Nun im Allgemeinen tue ich mir etwas schwer beim Lesen von Ratgebern mit Lebensweisheiten. Andererseits bin ich auch ein Fan davon.

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Prokrastinierer unter sich

Als alter Anhänger der “Getting Things Done”-Methode (GTD) von David Allen musste ich doch auch einmal die andere Seite kennen lernen. Eines der Hauptthemen im Buch ist Prokastrination. Die Autoren bekennen sich beide dazu. Im Buch werden dazu unter anderem beschrieben, wie ein typischer Prokrastinierer aussieht, Vor- und Nachteile abgewägt, Tipps und Ratschläge erteilt, wie man damit leben kann, mögliche Gegenmaßnahmen beschrieben, Methoden dazu kritisch beleuchtet – so auch die GTD-Methode. Die wichtigste Botschaft ist: Prokrastinierer, ihr seid nicht alleine und nicht verloren. Man kann damit umgehen und ganz gut damit leben. Manch anderer Kritiker hat geschrieben, dass in dem Buch mit den ToDo-Listen abgerechnet wird, um dann auch wieder Checklisten zu liefern, wie man sich als Prokrastinierer verhalten soll. Das ist meiner Meinung nach nicht ganz richtig. Ergebnis des Buches ist es, dass jeder sein eigenes System zwischen all den Möglichen finden sollte, mit mehr oder weniger Tendenz zu der einen oder anderen Richtung. Dabei wollen die Autoren unterstützt durch eigene Erfahrungen helfen. Viele mögen sich ganz oder zum Teil in den im Buch geschilderten Verhaltensweisen wieder entdecken und sind sicherlich schneller auf der letzten Seite als ich es war. Fazit: sehr empfehlenswert.